Seit nunmehr 20 Jahren arbeiten Willy Oster (Kleve) und SG Koezle (Velbert) in dem Projekt OSTER+KOEZLE zusammen. Aus der fotografischen Dokumentation installativer Arbeiten Willy Osters in verlassenen Räumen entstanden eigenständige Werke, die die Grundlage für eine weitere Bearbeitung auf digitaler Basis bildeten. 1999 wurden so die ersten zwei Arbeiten auf 'DIE GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG NRW, Düsseldorf' gezeigt - die Vita zeigt bis heute über 100 Veranstaltungen.
Im Laufe der Zeit hat sich die Arbeitsweise etwas geändert. OSTER+KOEZLE suchen gemeinsam nach geeigneten Orten, um dort Aufnahmen zu machen ohne (wie zu Beginn) malerisch oder skulptural in die Räume eingegriffen zu haben. Analoges Bildmaterial wird gescannt und digital bearbeitet, digitales Grundmaterial entsteht mit hochauflösenden Mittelformat- und Vollformatkameras. Veröffentlicht wird nur, was im Ergebnis gemeinsamen Konsens findet.
Entstehen unterschiedliche, aber gleichwertige Varianten die zusammen passen, werden sie z.B. als Diptychen (siehe oben) verwirklicht.
Die Eingriffe in Raum und Bild bei OSTER+KOEZLE's Arbeiten sind teils brachial, teils so subtil, dass man sie erst auf den zweiten oder dritten Blick erkennt. Dabei hat oft auch das Spiel mit der Perspektive seine Freude am Rhythmus von Formen, Farben und Linien. In aller Regel enthalten die Bilder ein Geheimnis, das irritiert, neugierig macht und die Phantasie des Betrachters anregt.